Günter Lamprecht
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Lamprecht war zu Beginn seiner Karriere am Theater beschäftigt. Erste Fernsehrollen hatte er vor allem in Fernsehinszenierungen von Theaterstücken. 1973 spielte er in der ZDF-Serie Kara Ben Nemsi Effendi, 1975 spielte er die Hauptrolle in dem TV-Mehrteiler Stellenweise Glatteis nach Max von der Grün. 1977 stellte in Peter BeauvaisRückfälle einen Alkoholiker dar. 1979 besetzte ihn Rainer Werner Fassbinder in Die Ehe der Maria Braun und anschließend als Franz Biberkopf in der Verfilmung von Alfred Döblins Berlin Alexanderplatz. Drama
Popularität erhielt er durch die Rolle des Berliner Tatort-Kommissars Franz Markowitz. Der Charakterdarsteller spielte auch in vielen kleineren Film- und Fernsehrollen: Die große Flatter (1979), Das Boot (1981), Comedian Harmonists (1997). Im Jahr 1999 wurden Lamprecht und seine Lebensgefährtin Claudia Amm nach einem Theaterauftritt in Bad Reichenhall von einem jugendlichen Amokschützen angeschossen und schwer verletzt. Bei dem Amoklauf starben vier Menschen, darunter der Amokschütze, der sich selbst tötete.
Seine Erlebnisse im Dritten Reich und der Nachkriegszeit erzählte Günter Lamprecht in dem Buch „Und wehmütig bin ich immer noch. Eine Jugend in Berlin.“ 2007 erschien der zweite Teil seiner Autobiografie: „Ein höllisches Ding, das Leben“. Der Titel ist ein Zitat aus Alfred Döblins Roman Berlin Alexanderplatz. In seiner Wahlheimat, Schloss Rösberg bei Bornheim, engagiert er sich ehrenamtlich und setzt sich für sozial-caritative Zwecke und die Bewahrung der Umwelt ein. Lamprecht ist seit 1994 Schirmherr des Künstlerprojekts „ARTCORE“ in Solingen. Er ist politisch aktiv und unterstützt in Wahlkämpfen die SPD.
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