1993 gegründet, veröffentlicht Der Hörverlag im Mai 1995 sein erstes Programm, darunter "Sofies Welt" von Jostein Gaarder. Frühere Versuche, Literatur auf Tonträger im breiten Markt zu etablieren, waren gescheitert. Das Medium galt als „Buchersatz“ für Senioren und Sehbehinderte, und Pessimisten sahen in dem unerwünschten medialen Nachwuchs gar eine Bedrohung der Lesekultur.
Dem gegenüber standen Meldungen über Rekordumsätze in den USA, die das immense Potenzial erahnen ließen, vor allem aber
1993 gegründet, veröffentlicht Der Hörverlag im Mai 1995 sein erstes Programm, darunter "Sofies Welt" von Jostein Gaarder. Frühere Versuche, Literatur auf Tonträger im breiten Markt zu etablieren, waren gescheitert. Das Medium galt als „Buchersatz“ für Senioren und Sehbehinderte, und Pessimisten sahen in dem unerwünschten medialen Nachwuchs gar eine Bedrohung der Lesekultur.
Dem gegenüber standen Meldungen über Rekordumsätze in den USA, die das immense Potenzial erahnen ließen, vor allem aber die Überzeugung der Gründungsgesellschafter – u.a. renommierte literarische Verlage wie Carl Hanser, Suhrkamp, Kiepenheuer & Witsch oder Klett-Cotta –, dass die adäquate Vermittlung für bestimmte Formen von Dichtung und Erfahrungen das gesprochene Wort ist.
Dem ersten Auftritt des jungen Unternehmens ging eine gründliche Marktanalyse voraus. Wie sich schnell zeigte, war für den „Dornröschenschlaf“ des Mediums im deutschsprachigen Raum nicht die Qualität des Produkts sondern eine fehlende spezifische Vermarktungsstrategie verantwortlich. Als Konsequenz entwickelte der Hörverlag ein speziell auf das Medium zugeschnittenes Gesamtkonzept, das vom Lektorat über Presse, Marketing und Vertrieb alle wichtigen Aspekte berücksichtigte. Die Verbindung aus fachlichem Know-how, literarischem Spürsinn und dem Wissen um die besonderen Möglichkeiten des akustischen Mediums begründen nach wie vor den Erfolg des Verlags.